Osteoporose-Vorbeugung und -Behandlung durch gezielte Vitalstoffanwendung

Osteoporose-Ernährungsberatung

Osteoporose - eine schleichende Gefahr

Die Knochendichte unterliegt einem lebenslangen Auf- und Abbauprozess, gesteuert von Osteoblasten und Osteoklasten. Bis zum 30. Lebensjahr erreicht die Knochendichte ihr Maximum (Peak Bone Mass), danach nimmt sie ab, verstärkt durch den Rückgang von Östrogen in den Wechseljahren. Osteoporose bleibt oft unentdeckt, bis im fortgeschrittenen Stadium Knochenbrüche auftreten.

Die Vitalstoffmedizin bietet präventive und therapeutische Ansätze. Die Behandlung erfordert Geduld, da der Knochenwiederaufbau Zeit braucht. Vitamin D3, Vitamin K2 und Magnesium sind empfehlenswerte Vitalstoffe. Calcium-Supplementierung ist meist unnötig, da die meisten Menschen ausreichend Calcium mit der Nahrung aufnehmen. Vitamin K2 ist entscheidend, um überschüssiges Calcium aus der Blutbahn zu entfernen und in die Knochen einzubauen. Die synergistische Wirkung von Vitamin D3 und K2 fördert die Remineralisierung der Knochen. Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium ist ebenfalls wichtig.

Osteoporose und Vitamin D

Vitamin D3, die Vorstufe von Vitamin D (Calcitriol), ist entscheidend für die Gesundheit von Knochen und Muskulatur. Es reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt, fördert die Einlagerung von Calcium in die Knochen und schützt Frauen während und nach den Wechseljahren vor Knochenentmineralisierung. Der menschliche Körper kann Vitamin D3 durch Sonnenexposition selbst produzieren, doch viele Faktoren beeinflussen diese Bildung, wie der Sonnenstand, die Hautfarbe und die Verwendung von Sonnencreme (ab Lichtschutzfaktor 8 wird die Vitamin-D3-Produktion um mehr als 97 Prozent beeinträchtigt). In unserer heutigen, oft wenig sonnenexponierten Lebensweise und während des Winterhalbjahrs reicht die Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden (Oktober bis April) häufig nicht aus. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr zu achten, entweder durch Sonnenexposition oder gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel.

Vitamin D-Mangel in Deutschland

Vitamin D-Mangel ist in Deutschland weit verbreitet und betrifft einen erheblichen Teil der Bevölkerung. Studien deuten darauf hin, dass etwa 70% der Menschen in Deutschland unter einem Mangel an Vitamin D leiden könnten. Dieser Mangel wird oft auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter die geringe Sonnenexposition aufgrund des Lebensstils, insbesondere im Winter, sowie die Verwendung von Sonnenschutzmitteln, die die natürliche Produktion von Vitamin D in der Haut beeinträchtigen können. Die Empfehlungen für den täglichen Bedarf von Vitamin D werden von einigen Experten als unzureichend betrachtet, was die Bedeutung einer gezielten Versorgung und möglicherweise von Nahrungsergänzungsmitteln hervorhebt. Ein Mangel an Vitamin D kann weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Daher ist die Aufmerksamkeit auf ausreichende Vitamin D-Zufuhr ein wichtiger Aspekt für die allgemeine Gesundheitsvorsorge.

Knochen und Schwangerschaft
Schutz vor Osteoporose und Rachitis
Funktionstüchtige Muskulatur

Herz-Kreislauferkrankungen
Gesenkter Bluthochdruck
Reduziertes Risiko für Herzinfarkt
Höhere Leistung bei Insuffizienz

Krebserkrankungen
Reduziertes Risiko bis zu 70%
Unterdrücktes Tumor- u. Metastasenwachstum
Reduzierte Nebenwirkungen bei Chemotherapie

Sport
mehr Muskelkraft, höhere VO2max., erhöht Proteinsynthese, Reduzierung von Entzündungen

Pusht Bildung von Testosteron u. Wachstumgsfaktoren (IGF1)

Nervensystem
Weniger MS-Schübe
Schutz vor Demenz
Weniger Depression

Schwangerschaft
Höhere Fruchtbarkeit
Regulärer Schwangerschaftsverlauf
Reduzierte Frühgeburtenrate bis zu 75%

Diabetes
Optimierter Insulinstoffwechsel
Reduzierter Blutzuckerspiegel
Reduziertes Risiko für Diabetes

Vitamin K2 als Co-Faktor von Vitamin D

Vitamin K2 spielt eine entscheidende Rolle bei der Einlagerung von Calcium in die Knochen, wodurch es gleichzeitig Arteriosklerose und Osteoporose entgegenwirken kann. Es wird von Mikroorganismen, einschließlich Darmbakterien, gebildet und ist in Nahrungsmitteln wie rohem Sauerkraut, Butter, Eidotter, Leber, bestimmten Käsesorten und dem fermentierten Sojaprodukt Nattokinase enthalten.

Die synergistische Wirkung von Vitamin K2 und Vitamin D3 ist entscheidend. Vitamin K2 aktiviert das Knochenprotein Osteocalcin, das an der Knochenmineralisation beteiligt ist. Ein Mangel an Vitamin K2 führt zu einer geringeren Knochendichte und erhöhtem Bruchrisiko, da zu wenig Calcium in die Knochen eingelagert wird. Die gleichzeitige Verabreichung von Vitamin D3 verstärkt diese Wirkung, was zu einer Erhöhung der Knochendichte führt.

Die effektivste Form von Vitamin K2 ist MK7 (Menachinon-7), da es die höchste Bioverfügbarkeit aufweist, fettlöslich ist und lange im Blut zirkuliert. MK7 in der all-trans-Form, fermentativ aus Bakterien gewonnen und frei von anderen Mineralstoffen, gilt als die am besten geeignete Form für den menschlichen Körper.

Die Bedeutung von Magnesium im Zusammenhang mit Osteoporose

Magnesium ist ein vielseitiges Mineral mit entscheidenden Funktionen im Körper. Insbesondere in Zusammenarbeit mit Calcium spielt Magnesium eine zentrale Rolle für die Erhaltung gesunder Knochen. Bei der Behandlung von Osteoporose darf die Bedeutung von Magnesium nicht unterschätzt werden, da es einen essenziellen Beitrag leistet. Die Knochen dienen als bedeutende Magnesiumspeicher im Körper, die der Stoffwechsel nutzt. Leider wird ein Magnesiummangel oft übersehen, besonders in Bezug auf Osteoporose ist jedoch eine optimale Versorgung von großer Bedeutung. Ein hochwertiges Magnesium-Präparat sollte eine ausgewogene Mischung organischer und anorganischer Magnesiumsalze enthalten, um eine maximale Bioverfügbarkeit zu gewährleisten, ohne unerwünschte Nebeneffekte wie abführende Wirkung oder die Beeinträchtigung der Eisenabsorption zu verursachen.

Zusammenfassung

Zusammenfassung: Eine gezielte Ergänzung von Vitamin D, Vitamin K2 und Magnesium, basierend auf individuellen Blutwerten und dem Körpergewicht, kann ein effektives Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose darstellen. Im Rahmen meiner Ernährungsberatung und Mikronährstofftherapie stehe ich Ihnen gerne zur Seite, um Sie in dieser Angelegenheit umfassend zu beraten.